Fossile Energien /// Die fossilen Energieträger Erdöl, Erdgas und Kohle erreichen innerhalb der nächsten 20 Jahre ihr Fördermaximum. Dieses wird danach rückläufig sein, bei global ansteigendem Energiebedarf. Mobilität und Energieversorgung werden sich deutlich verteuern, was zu einer Veränderung der Siedlungsstrukturen führen wird. Die Förderstandorte werden jedoch bis zum Versiegen ihrer Quellen von stetig steigenden Einnahmen profitieren. Aufgrund der absehbaren Erschöpfung der jeweiligen lokalen Bodenschätze ist hier wie sonst nirgends eine vorbeugende Antischrumpfungspolitik möglich, wie heute z.B. in Dubai oder Aberdeen.

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![]() Für Detailansichten: Grafik anklicken (c) Projekt Schrumpfende Städte, Büro Philipp Oswalt, Grafik: 1kilo |

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Eis, Schnee, Dauerfrost /// Durch den erwarteten Rückgang der Schneemenge in den mittleren Breiten um 60 – 80% bis 2080/ 2100 verlieren zahlreiche Wintersportorte ihre Existenzgrundlage. Für die bisher untersuchten Gletscher erwartet man bis 2050 einen Volumenverlust von durchschnittlich 60%. In Regionen mit auftauenden Permafrostböden verursachen Landsenkungen und abnehmende Bodenstabilität Schäden an Gebäuden, Straßen, Pipelines usw.

Bevölkerung 1950-2150 /// Bei Fortsetzung heutiger Trends wird sich die Weltbevölkerung laut Aussagen der UN um 2070 bei ca. 9 Milliarden Menschen stabilisieren und nicht weiter anwachsen. Auch die Verstädterungsprozesse werden gerade in den bevölkerungsreichen Ländern wie China und Indien weitgehend abgeschlossen sein. Mehr als Dreiviertel aller Menschen werden in Städten leben. Nicht nur in Ländern Ost- und Westeuropas sowie Japans würde in Zukunft die Bevölkerung vorübergehend zurückgehen, sondern in 50 bis 100 Jahren auch in heute stark wachsenden Ländern wie China, Indien, Nigeria oder Mexiko.

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Wassermangel /// Eine gesicherte Wasserversorgung ist seit jeher eine notwendige Voraussetzung für das Entstehen und Wachsen von Städten. Doch bereits heute leiden mehr als eine Milliarde Menschen unter Trinkwassermangel. In den nächsten Jahrzehnten wird dieser global deutlich zunehmen und zu einem bedeutsameren Problem als das Schwinden der Ölvorräte. Ursachen sind neben Bevölkerungswachstum und steigendem Pro-Kopf-Verbrauch u.a. der lokale Rückgang der Niederschlagsmengen im Zuge des Klimawandels, das Erschöpfen von nicht erneuerbaren Wasserquellen und zunehmende Wasserverschmutzung.

Polarisierung /// Die Entwicklung der Städte polarisiert immer mehr zwischen Gewinnern und Verlierern. In den alten Industrieländern konzentrieren sich Bevölkerung und wirtschaftliche Aktivitäten zunehmend in den großen städtischen Ballungsräumen, während sich die ländlichen Peripherien entvölkern.
